außen oder innen
eine handbreit
rechts und links
du bist mitten drinnen
weißt du wo
der himmel ist
nicht so tief verborgen
einen sprung
aus dir heraus
aus dem haus der sorgen
weißt du wo
der himmel ist
nicht so hoch daoben
sag doch ja
zu dir und mir
du bist aufgehoben
Dieser Text von Willhelm Willms passt gut zu den ersten Erfahrungen die ich im Sabbatical zu erst in Burma und jetzt in Thailand gemacht habe. Das Leben ist unmittelbar spürbar – es pulsiert um einen herum. In Städten wie Yangon oder Bangkok tauchst du regelrecht in Menschen ein, bist von einer Menschenwelle umspüllt. In diesem Teil Asiens und es wird nicht nur hier so sein, ist das Innere nach Außen gestülpt. Die ganze Straße, die vielen kleinen Sois wurden zu Wohnzimmern in denen sich das Leben öffentlich ereignet. Was nicht heißt, das es keine Privatsphäre gibt. Vielleicht ist gerade deshalb hier die noble Zurückhaltung und Freundlichkeit beheimatet, weil diese körperliche Nähe mehr Sensibilität im Umgang miteinander verlangt.
Das ausgewählte Bild kommt aber nicht aus der Stadt sondern zeigt die längste Teakholzbrücke (U-Bein) der Welt, ausserhalb von Mandalay. Hier flanieren tausende Menchen, Touristen, Möche, Radfahrer, Frauen mit Kindern, Alt und Jung bei Sonnenuntergang und zeichnen so das bezaubernsde Schattenspiel Burmas.
Der Himmel ist auch hier nicht auf Erden, wie die vielen Konflikte in Myanmar und jetzt auch in Bangkok zeigen, sein Geheimnis ist aber stärker spürbar …