Johannes von Damaskus (650) steht am heutigen Heiligenkalender (neben der Hl. Barbara) – ein faszinierender Denker aus der Stadt, die damals Sitz des Kalifen und damit Oberhaupt des Islam war (660-750). Durch die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus erschien ihm die materielle Welt „vergöttlicht“ und die Verehrung von Bildern nicht verdammungswürdig (Bilderstreit). Nun sind die Ikonen und Heiligenbilder keine Fotografien. Dass Bilder über sich hinausweisen können und eine tiefere Wirklichkeit preisgeben, das hofft doch so mancher gute Fotograf. Dazu P. Hans Wallhof:
„Bilder, greifen über die Zisterne des Alltags hinaus: „sind Fenster in Wolken und Himmel! Bilder gehen immer in die Tiefe und speichern Erinnerungen.
Bilder greifen aber über die Zisterne eines Tages hinaus
und sind Fenster in Wolken und Himmel.
So lebt auch Glaube aus der Tiefe
und greift in Bildern in das Geheimnis des Himmels.”
Foto: Rio de Janeiro, in der Kathedrale steht eine riesige Christusstatue aus Bronze, im Vorbeigehen berühren die Gläubigen den Finger Jesu