Flüchtlingsschicksal im Urlaubsparadies.
Wer träumt nicht von einem perfekten Strand im Urlaub. Weißer Muschelsand, türkisfarbenes Meer und Palmen. Mit etwas Glück wird dieses Angebot auf der Ferieninsel Phuket in Thailand erfüllt. Von Rucksacktouristen in den siebziger Jahren entdeckt und einer boomenden Tourismusindustrie inzwischen vermarktet, ist diese Trauminsel inzwischen auch ein beliebtes Reiseziel für Österreicher auf der Suche nach einem Urlaubsvergnügen. Kein Urlaubsvergnügen sondern die Suche nach einer rettenden Existenz treibt Frauen, Kinder und Männer aus Myanmar (Burma), die einer grausamen Militärdiktatur entkommen wollen, auf diese Ferieninsel.
Phuket, die Perle in der Adamanen See, war in den siebziger Jahren ein Geheimtipp unter Ferntouristen: eine Trauminsel mit langen, unberührten Sandstränden. Inzwischen hat sich viel verändert. Die landschaftliche Schönheit der Insel ist vom Massentourismus und einem illegalen Bauboom überschattet. Die Badebucht Laem Sing rangiert aber immer noch auf Platz 16 unter den Traumstränden dieser Erde. Nai Harn Beach liegt noch auf Platz 20.
Auf der über 800 Quadratkilometer größten Insel Thailands gibt es ca. 230.000 Einwohner. Ein Großteil der Erholungssuchenden die Phuket inzwischen besuchen, sind „Festland-Thais“, gefolgt von Urlaubern aus den Nachbarregionen wie Malaysia, Südkorea, Taiwan, China und Japan, Gäste aus Europa rangieren bereits auf den hinteren Plätzen.
Von den Touristen unbemerkt gibt es für die thailändischen Behörden ein wachsendes Flüchtlingsproblem auf Phuket. Ein Heer von Flüchtenden, Angehörige von Minderheiten aus Myanmar, dem ehemaligen Burma, die der Unterdrückung durch eine korrupte Militärregierung entfliehen und wie das Beispiel Phuket zeigt, dabei vom Regen in die Traufe kommen.
Nach vorsichtigen Schätzungen arbeiten auf Phuket 60.000 Flüchtlinge illegal in der Fischerei, im Baugewerbe oder in Fabriken. Die Thailändischen Katholischen Kommission für Flüchtlinge und Gefangene (TCCMP) in Bangkok startete auf der Ferieninsel Phuket ein Gesundheitsprojekt, das den illegalen Einwanderern mit Unterstützung von Missio Austria zu Hilfe kam. Denn, die Frauen und Männer arbeiten unter den gefährlichsten Bedingungen ohne Absicherung. Kommt es auf den Fischerbooten oder auf den Baustellen zu Arbeitsunfällen, gibt es für Illegale keine medizinische Hilfe ohne nicht Gefahr zu laufen, von der Polizei verhaftet und abgeschoben zu werden. In Myanmar drohen den Flüchtlingen Repressalien und Gefängnis.
Phuket blickt auf eine lange und ruhmreiche Vergangenheit als bedeutender Seehandelsstützpunkt zurück. Die Insel verdankt seit je her Ausländern und Zuwanderern ihren Wohlstand. In Phuket Town verraten noch einige historische Bauten den Einfluß chinesischer, arabischer und europäischer Handelsniederlassungen. Auch heute legen Handelsschiffe, Containerschiffe, Kreuzfahrtschiffe und große Fischkutter aus aller Welt im Hochseehafen an.
Nur 10 Minuten vom Hafen entfernt liegt das von Missio Aachen finanzierte Seefahrerheim „Stella Maris“. „Stern des Meeres“ wird die Gottesmutter Maria, die Schutzpatronin der christlichen Seefahrt, genannt. Stella Maris ist weltweit auch ein Begriff für die Sorge der katholischen Kirche um Seeleute. Boie erklärt mir den Sinn dieses Hauses: „Wir möchten den Seefahreren, die oft bis zu 16 Monate nicht nach Hause kommen, hier ein Stück Zuhause geben. Ihr gesamtes Leben spielt sich an Bord des Schiffes ab. Abwechslungen zum eintönigen Bordleben gibt es so gut wie gar nicht. Im Seefahrer Zentrum können die Matrosen bei einem kurzen Hafenaufenthalt Kontakte pflegen, Briefe schreiben, Emails an ihre Liebsten zuhause senden oder telefonieren.“ Das Haus wirkt einladend. Gemütliche Sitzecken, Computer mit Internetanschluß, eine Pinwand mit Grußkarten und Fotoerinnerungen. Ein Gästebuch mit Eintragungen von Seefahrern aus den Philippinen, Indien, Myanmar, Vietnam, verweisen auf die Nationalitäten die hier ein und aus gehen.
Der Nationalitäten-Cocktail auf den Schiffen, schafft auch Probleme. Unterschiedliche Lebensgewohnheiten, Religionszugehörigkeiten, „da kann es schon passieren, dass alleine wegen dem Essen Konflikte ausbrechen, die dann hier heiß weiter diskutiert werden.“ Boie bemüht sich zu vermitteln. Eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Aufgabe ist aber auch Unterstützung in arbeitsrechtlichen Belangen. „Viele Schiffe hier im Hafen fahren unter panamesischer Flagge. Die Schiffseigentümer sitzen in Europa oder Asien weit weg und die Crew bekommt seit Monaten kein Geld oder leidet unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Wird uns so ein Fall gemeldet, heißt es schnell handeln. Wir dokumentieren den Fall und melden es an die Internationale Transport Föderation (ITF), die dann sehr schnell aktiv werden kann und z.B. das Schiff nicht auslaufen läßt, bis die Gehälter ausbezahlt sind, die sehr gering sind“, erzählt Boie aus der Praxis. So verdient ein indonesischer Arbeiter in der Wäscherei eines Luxusliners gerade mal 150 US $ im Monat. Ein Kellner bringt es vielleicht auf 300 Dollar. Ein Maschinist auf einem Containerschiff bekommt vielleicht 750 Dollar im Monat. Die Arbeitsbedingungen auf europäischen Schiffen sind natürlich um vieles besser als auf einem kambotschanischen Schiff, das schon vom Äußeren her schlimmste Zustände vermuten läßt. In den Kabinen wird man dort keine Klimaanlage finden und die Arbeitszeit beträgt oft 12 Stunden am Tag.
Trotzdem geht es den Seefahrern noch besser als den illegal beschäftigten Flüchtlingen auf den lokalen Fischerbooten, die wir im Fischerhafen Aungkan treffen. Es sind vorwiegend junge, kräftige Männer aus Myanmar, die hier für 3000 Baht (60 Euro) im Monat Beschäftigung finden. Die Arbeit auf den Fischkuttern ist gefährlich. Auf den kleinen Booten, gibt es keine Schlafräume oder Kabinen. Je nach Ausrüstung gehen die Boote für einen Tag bis zu mehreren Wochen auf Fang. Einmal auf hoher See gibt es kein Zurück. Schwere Verletzungen kommen einem Todesurteil gleich. So kann es passieren: „Ein Fischer rutschte im Maschinenraum aus, zog sich schwere Kopfverletzungen zu und starb an den Folgen der Verletzung, ohne dass Hilfe herbeigeholt wurde. Der Tote wurde bis zur Rückkehr in den Hafen einfach mit den Fischen auf Eis gelegt“, und das ist kein Einzelfall, berichtet Rimando Alarde alias „Boie“ sichtlich erregt und fährt fort: „Nach mehreren Wochen schwerer Arbeit auf hoher See ohne Möglichkeiten der Hygiene, kommen die jungen Burschen wie Gespenster zurück. Das schwarze Haar stumpf und brüchig, die Haut grau und rissig von Salzkristallen zerfressen und der ganze Körper stinkt unerträglich nach Fisch.“
Anfänger, die diese harte Schule auf den einfachen Fischkuttern bestehen, winkt eine Job als Thuna-Fischer auf einem taiwanesischen Boot mit besseren Verdienstchancen. Wer hingegen klug ist, versucht so schnell als möglich eine Arbeit im Baugewerbe zu finden. Zu Viele gehen im Fischereigewerbe zu Grunde, werden krank, verelenden und werden verbraucht nach Myanmar zurück deportiert.
Für den Thunfischfang gibt es spezielle Fischkutter mit stärkeren Motoren und besserer technischer Ausstattung. Die Crew besteht meistens aus Filipinos, Indonesiern und Burmesen. Wobei die illegal beschäftigten Burmesen oft die gefährlichste Arbeit leisten.
Die Thunfische werden mit großen Haken gefangen. Diese Haken sind an einem Nylon Seil (5 bis 15 Meter lang) mit Schwimmern befestigt und werden in einem Abstand von 15 Metern an einem Stahlseil von 150 Metern Länge geführt. Oft werden zwei bis drei solcher Seilrollen hintereinander befestigt und über eine motorgetriebene Seilwinde gezogen.
Während das Boot in Fahrt ist und das Hauptseil ins Meer läuft, werfen die Fischer die Nebenseile mit den Haken und Schwimmern ins Meer. Das geht sehr schnell. Die Gefahr lauert, wenn sich die Nylonschnüre mit den Haken verheddern und beim Entwirren an Händen oder Füßen verfangen. Die Haken, die sehr schnell mit dem Hauptseil ins Meer gleiten, reißen dann tiefe Fleischwunden oder strangulieren ganze Gliedmaßen. Eine weitere Gefahr ist die „Koprada“. Eine Elektrolanze, mit deren Hilfe die gefangenen Thunfische mit bis zu 100 Kilogramm Gewicht, an Deck getötet werden. Ein Fehltritt nach vielen Stunden Arbeit, ein harter Wellenschlag gegen das Boot und der Stromschlag der Koprada trifft nicht den Fisch sondern den Kameraden. Der Arbeitsunfall und sogar der Tod eines illegalen Fischers an Bord stellt für den Bootsbesitzer kein Problem dar. Wer sollte seine Rechte vertreten, wenn es keine Rechte für Illegale gibt, geschweige denn eine Versicherung für die Hinterbliebenen?
Die thailändische Regierung kann das Problem der burmesischen Flüchtlinge inzwischen nicht mehr verschweigen. Laut einer aktuellen Meldung von TCCMP gibt es ein Angebot der Behörden an die illegalen Einwanderer auf Phuket, sich registrieren zu lassen und damit die Beschäftigung zu legalisieren. Das kostet aber Geld und die Bootsbesitzer verlangen, dass zumindest die Hälfte von den Antragstellern bezahlt wird. Es ist aber weiterhin bequemer und billiger Arbeitskräfte am Schwarzmarkt anzuheuern. Rimando Alarde ermutigt zwar zur Registrierung, es ist ihm und seinem Team aber voll bewußt, dass eine Identitätskarte nicht vor Willkür schützt.
Als nächstes besuchen wir die Siedlung Naungka. Sie liegt nur 2 bis 3 Kilometer vom Zentrum Phuket Stadt entfernt, auf der Sire Road zur Anlegestelle für Schnellboote. In unserer Begleitung ist Brian Aung Lazun. Er kommt aus Myanmar, Provinz Kachin und ist ein wichtiger Kontaktmann zur Flüchtlingsgemeinde. Er spricht burmesisch, aber auch die Sprache der Minderheiten in Myanmar, wie die der Mon und Kachin.
Wir stoppen vor kleinen Geschäften. Dahinter verbergen sich ganze Alleen von Bretterbuden. Auf wackeligen Stelzen gebaut über einem Mangrovensumpf. Alleine auf dieser Straßenseite wohnen rund 400 Familien. Ein mockiger Geruch von feuchten, faulen Brettern und Fäkalien. Zwischen den Hütten befindet sich ein schmaler, düsterer Steg. Das kräftige Licht der Mittagssonne wirft hier nur kleine Blitzlichter und harte, kurze Schatten. Frauen mit ihren Kleinkindern sitzen am Eingang ihrer Behausungen, die trotz der primitiven Verhältnisse, sauber und aufgeräumt wirken. Brian nützt die Gelegenheit um Vitamintabletten an die Mütter zu verteilen. Eine Vorbeugung gegen Mangelerkrankungen.
Dieser düstere vielleicht eineinhalb Meter breite Zugang zu den Hütten, ist der Spielplatz für die Kinder. Auf die Straße dürfen sie nicht. Zu groß ist die Gefahr, dass sie von der Polizei aufgegriffen werden, als Illegale im Urlaubsparadies droht ihnen die Abschiebung. Sie müssen im Verborgenen leben. Wenn ein Kind von Flüchtlingen von der Polizei aufgegriffen wird, verlangen sie von den Eltern 2000 (40 Euro) Baht Lösegeld. Familien leben auch in der ständigen Angst bei Polizeirazzien auseinander gerissen zu werden. Bei diesen Razzien bleibt nur die Flucht in den angrenzenden Mangrovenwald. Oft verbringen sie ganze Nächte aus Angst im Dickicht der Luftwurzeln.
Wir treffen auch ein paar junge, vor Leben strotzende Männer im Camp. Es sind Neuankömmlinge aus Burma. Söhne von Reisfarmern, wie wir in Erfahrung bringen, die der Zwangsarbeit und Willkür des Militärs entkommen sind und hier ihr Glück suchen. Sie lachen unbekümmert und haben wohl noch keine Vorstellung davon, wie ihre Gesundheit auf eine harte Probe gestellt werden wird. Sie ersetzen jene Flüchtlinge, die das Meer und die harte Arbeit auf dem Fischkutter ausspuckt.
In einem kleinen Raum finden wir einen vom Schmerz verzerrten Mann am Boden liegend. Er klagt über große Bauchschmerzen. Er ist vielleicht an Diarrhöe erkrankt. Nachdem ich zuvor den offenen Brunnen neben den Latrinen mit trüben, braunem Wasser gesehen habe, wundert mich nichts. Meine Begleiter beschließen ihn ins Krankenhaus zu bringen – auch auf die Gefahr hin, dass damit die Fremdenpolizei auf ihn aufmerksam wird und ihn ins Gefängnis bringt. Ein befreundeter Arzt soll helfen. Auf dem Weg zum Auto muß er sich übergeben.
Wir erfahren, dass er bereits hoch verschuldet ist und ihn eine Frau für 3000 Baht (60 Euro) ausgelöst und damit quasi als billige Arbeitskraft „gekauft“ hat. In diesem Zustand war er aber zu keiner Arbeit mehr fähig. Im Spital ist eine Kaution von 450 Baht zu hinterlegen. Jeden Tag müssen die Helfer vorbeikommen, um die laufenden Behandlungskosten zu begleichen – sonst gibt es eine Meldung der Krankenhausverwaltung an die Polizei. Die Arbeit von Rimando Alarde und seines Teams ist eine ständige Gradwanderung. Ein direkter Protest bei den Behörden wäre ein Affront und würde die Arbeit unter den Flüchtlingen zunichte machen. Es braucht viel Verhandlungsgeschick und oft genug das nötige Kleingeld um Betroffenen zu helfen.
Am nächsten Tag besuchen wir die Ostküste. Von einem Aussichtspunkt sind die drei schönsten Strände Phukets zu bewundern: Kata Noi, Kata Yai und Karon Beach. Diese Ansicht ziert Postkarten und Tourismusprospekte. Unser Ziel, Patong Beach ist nicht zu sehen. Was nicht zu übersehen ist, ist die immense Bautätigkeit. Nicht nur Hotels, sondern auch Ferienanlagen und Apartments werden abseits vom Meer für betuchte Inländer wie Ausländer gebaut. Die Bauwirtschaft profitiert ebenfalls von den billigen Arbeitskräften, die unter den burmesischen Flüchtlingen rekrutiert werden.
Die Bauarbeiter Siedlung Manfri liegt gleich hinter einem halbfertigen Hotelkomplex unweit von Patong Beach. Das gleiche Bild, eine etwas stabilere Barackensiedlung mit Wellblech. Darunter auch einige gemauerte Häuser, etwas mehr Komfort. Alte Töpfe auf Stangen am Dachfirst verdrahtet, verraten einen Fernsehempfang. Diese Unterkünfte werden von der Baufirma zur Verfügung gestellt. Auch hier eine geschlossene Welt. Ein Gutteil des Gehaltes geht schnell über Miete, Strom und Wasser an den Arbeitgeber zurück. Eingekauft wird entweder im betriebseigenen Geschäft oder im Laden des thailändischen Vorarbeiters. Da bleibt wenig über.
Rimando Alarde erzählt mir die Geschichte von Adan. Er ist eine Art Bürgermeister in der Siedlung. Seine Frau war schwanger und Brian, der Vertrauensmann im Gesundheitsprojekt organisierte alles Nötige für eine Hausgeburt. Nan Aye brachte ein gesundes Mädchen, Yee Oo zur Welt. Alle waren glücklich. Tags darauf kam es zu einer Polizeirazzia in der Siedlung. Adan und seine Frau hatten eine Identitätskarte, das Neugeborene aber natürlich nicht. Alle Beteuerungen und Erklärungen halfen nichts. Die Polizei nahm beide fest, weil das Neugeborene illegal im Lande war. Das Ehepaar wurde getrennt, die Frau durfte mit dem Kind nicht in eine Gefängniszelle mit dem Ehemann. In der Nacht, wohl auch wegen der Aufregung, bekam Nan Aye Nachblutungen. Nur nach intensiver Intervention von Brian, der sich um das Wohlergehen der Frau erkundigte wurde Nan Aye im letzten Moment mit ihrem Kind im Spital behandelt. Um weiteres Aufsehen zu vermeiden, wurde auch der Mann freigelassen. Er entschloß sich aber Frau und Kind lieber wieder nach Myanmar zu senden und der Unsicherheit einer Militärdiktatur auszusetzen, als der Willkür der Polizei im Ferienparadies.
Schweigend betreten wir ein Haus mit schmutzigen Wänden. Brian bittet uns zu warten. Er möchte vorausgehen um zu schauen, ob unser Besuch gelegen kommt. Er winkt uns in ein Zimmer. Mein erster Blick fällt auf einen mit Blumen geschmückten buddhistischen Hausaltar. In der Ecke am Boden schön sauber gebettet, ein neugeborenes Kind. Dahinter, in eine graue Decke gehüllt, die erschöpfte aber strahlende Mutter.
Das Wunder der Geburt gibt dem kahlen Raum eine besondere Würde. Ich gratuliere der Mutter etwas linkisch und improvisiere ein kleines Geschenk. Beim Hinausgehen auf der Wand gegenüber dem Hausaltar, verkleben Plakate englischer Fußballstars eine unleserliche rote Schmiererei an der Wand. Den Text an der Wand im Vorraum kann ich dann aber lesen: „THE TIME AND TIDE WAITS FOR NO MAN“, die Zeit und die Gezeiten warten auf Niemanden oder sinngemäß übersetzt: Das Rad der Zeit hält niemand auf. Stimmt, denke ich mir, und doch … Rimanda Alarde und Brian Aung Lazun versuchen es. Sie stemmen sich gegen die Gezeiten von Flucht und Armut auf der Trauminsel.
Ernst Zerche